Einen Blumenstrauß zu Muttertag, das war der Plan.
Heute konnte ich beim Rundstreckenrennen Rund in Fischeln zum ersten Mal meiner Radsportkarriere die Ziellinie als Erste überfahren und somit meinen ersten Sieg feiern.
Das Rennen der Frauen Elite ging über die 1,3 km lang Rundstrecke mit fünf Kurven schnell los, nachdem wir 20 Sekunden nach den Junioren U 17 gestartet sind. Nach wenigen Runden konnten wir bereits auf diese aufschließen und anschließend fuhren wir einige Rennkilometer mit den Junioren als großes Fahrerfeld zusammen. Durch viele Attacken wurde das Renntempo immer wieder stark erhöht. Der Gegenwind auf der Start-/Zielgeraden, sowie die Kurven, welche man mit hoher Geschwindigkeit fahren konnte, machten das Rennen anspruchsvoll.
Zudem wurden einige Prämien ausgefahren, doch selbst da gelang es niemanden sich vom Feld abzusetzen, alle Ausreißversuche wurden zunichte gemacht. Nach etwa der Hälfte des Rennens – für die Frauen waren 33 Runden zu fahren – passierte der erste Sturz in einer der Kurven, der aber noch mal glimpflich ausging und das Rennen weitergeführt werden konnte. Als dann kurz vor Schluss noch mal eine Einfachprämie für die Frauen angesagt wurde, versuchte ich vom Feld wegzukommen. Ich wollte gar nicht unbedingt um die Prämie fahren, da ich heute meine Kraft für den Schlusssprint aufsparen wollte, aber als ich mich umdrehte und sah, dass da eine Lücke war, entschied ich mich dazu, einfach weiterzufahren und meine Geschwindigkeit mitzunehmen.
Ich holte mir also die Prämie und als der Sprecher dann zudem die vorletzte Runde für die Frauen ansagte, wusste ich, wenn ich heute gewinnen will, dann muss ich jetzt weiterfahren und zwar ‚Vollgas‘. Das tat ich dann auch, konnte eine immer größer werdende Lücke erkennen und fuhr dann mit dem Glockenzeichen mit Vorsprung in die letzte Runde. Den Vorsprung konnte ich dann halten und nach 58 Minuten Rennzeit konnte ich – mit Armen nach oben getreckt – meinen ersten Sieg einfahren.
Hinter mir wurde dann um Platz 2 gesprintet, den Lydia Ventker für sich entschied, Mira Wingelhag belegte einen starken dritten Platz. In der Zielkurve passierte dann ein weiterer Sturz, wodurch die Rennstrecke für längere Zeit gesperrt werden musste. „Ich wusste, dass ich heute ein gutes Rennen fahren kann, ich hatte gute Beine und wollte unbedingt einen Blumenstrauß zu Muttertag gewinnen, aber dass es letztendlich zu meinem ersten Sieg gereicht hat, war dann doch überraschend. Umso mehr freue ich mich darüber.“
Sportliche Grüße
Svenja
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