Deutsche Meisterschaft Berg in Ilsfeld-Auenstein.
Heute stand ein weiteres Rennen der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» im Rahmen der Auensteiner Radsporttage auf dem Programm, wo ich wieder zusammen mit den RSG Placeworkers an der Startlinie stand. Zeitgleich zum Bundesligarennen wurde die Deutsche Meisterschaft am Berg ausgetragen. Die Runde, die wir 10 mal fahren mussten, hatte 8,1 km und 180 Höhenmeter, anfangs mit einer langen Steigung und anschließend steilen Anstiegen in den Weinbergen, bevor es eine kurvige, kurze Abfahrt hinunter zum nächsten, aber weniger steilen Anstieg ging. Die letzten Kilometer gingen wieder bergab, bevor man auf die lange Zielgerade bog.
Das Tempo war von Anfang an enorm hoch, sodass die 2 Minuten Vorsprung der Juniorinnen bereits in der zweiten Runde aufgeholt wurden und sich das Feld mischte. Kontinuierlich wurde am Anfang der ersten Steigung das Tempo immer wieder verschärft, sodass das Feld schnell zerriss. An der extrem steilen Steigung musste ich immer wieder den Kontakt zu den vorderen Fahrerinnen reißen lassen, wobei wir Runde für Runde wieder ranfahren konnten. In der Siebten – hier gab es Bargeld bei Start/Ziel für die ersten fünf Fahrerinnen – war dann Schluss und die Lücke war zu groß, um sie wieder zu schließen. Somit konnten sich acht Fahrerinnen in einer Spitzengruppe absetzen.
Eine achtköpfige Verfolgergruppe darunter zwei aus meinem Team und ich, versuchten zwar noch wieder ranzufahren, aber es gelang uns nicht. An dem steilen Anstieg waren meine Körner dann beinahe ganz aufgebraucht, aber irgendwie schaffe ich es, dranzubleiben und weiterzupedalieren. Auf der Abfahrt schien mein Körper sich wieder zu erholen und die vorletzte Runde lief erstaunlich gut. Somit konnte ich beim letzten steilen Anstieg noch mal alle Kräfte sammeln und attackieren. Es klappte, ich konnte eine Lücke reißen und durch Teamwork erreichte ich mit einem Vorsprung von ca. 30 Sekunden alleine das Ziel. Kurz darauf überquerten meine Teamkolleginnen den Zielstrich, sodass wir in der Teamwertung wieder auf den zweiten Platz stehen. Auf den 9. Platz und somit meiner ersten Top 10 Platzierung in meiner ersten Bundesligasaison bin ich mächtig stolz und trotz anstrengender zweieinhalb Stunden sehr zufrieden und glücklich.
Kommende Woche werde ich meine erste Rundfahrt – die Tour de Feminin in Tschechien – bestreiten und anschließend darf ich mich mit Hilfe meiner Teamkolleginnen auf der Bahn testen.
Sportliche Grüße
Svenja
Du möchtest ständig informiert sein?
Dann melde dich einfach hier an.